ATSV Freiberg - SSV Chemnitz 78:93 (35:49)
Die Miners Freiberg sind mit einer Niederlage in die neue Landesliga-Saison gestartet.
Gegen den Oberliga-Absteiger SSV Chemnitz waren es am Ende die vielen Kleinigkeiten, welche in Summe dann aber den Ausschlag für die routinierten Gäste gaben.
Zu Beginn fand der ATSV keinen richtigen defensiven Zugriff, so dass die Gäste sehr hochprozentig ihre Angriffe abschließen konnten, während der ATSV über die gesamten 40 Minuten viele einfache Abschlüsse insbesondere in Korbnähe liegen ließ.
Dadurch wuchs der Rückstand schon früh zweistellig an und Mitte des zweiten Viertels waren die Gäste beim 24:41 schon bedrohlich weit enteilt.
Trotzdem gab der ATSV nicht auf, kämpfte weiter und reduzierte den Rückstand bis zur Pause zumindest etwas (35:49).
Denkbar schlecht startete man in Halbzeit 2.
Anstatt den Rückstand möglichst schnell in den einstelligen Bereich zu drücken, verpasste man in der Defense mehrfach die richtige Rotation und schlagartig war der Rückstand auf über 20 Punkte angewachsen (37:59/24. Minute).
Dennoch kämpfte man verbissen weiter, reduzierte den Rückstand zwischendurch wieder auf die Pausendifferenz (50:64), bevor wieder Kleinigkeiten den Rückstand zur finalen Viertelpause auf 52:69 anwachsen ließen.
Ein schneller 9:2-Lauf der Miners zum 61:71ließ wieder Hoffnung bei den Zuschauern aufkommen, aber trotz des harten Kampfes hatten die Gäste immer wieder die richtige Antwort, trafen mit Ablauf der Shot-Clock ihre Würfe und hatten auch bei einzelnen Schiedsrichterentscheidungen im Schlussviertel Fortuna auf ihrer Seite.
Am Ende gewannen die Miners das hektische Schlussviertel mit 26:24, schafften es aber nicht mehr, den Rückstand aus der ersten Hälfte zu egalisieren.
Trotzdem war Coach Tim Aubel nach Spielende nicht komplett unzufrieden
" Uns hat zwar zu Beginn etwas die defensive Energie gefehlt, wir haben uns aber immer mehr in die Partie reingebissen und waren mehrfach wieder in Schlagdistanz. Am Ende waren es viele Kleinigkeiten - unerklärliche Abschlussschwächen am Brett, einige Entscheidungen der Schiedsrichter, welche auch in die andere Richtung hätten gehen können und natürlich die sehr hochprozentigen Abschlüsse der Gäste, welche immer zum richtigen Zeitpunkt nochmal einen Nadelstich setzten. Trotzdem hat das neuformierte Team bis zum Schluss gefightet. Wenn wir dies beibehalten, dann werden sich die Erfolge gegen andere Teams schon noch einstellen."
Schon nächste Woche geht es auswärts beim zweiten Oberliga-Absteiger Dresden Titans 5 weiter.
Es spielten:
Nitzsche (27), Gabriel (3), Knoth (20), Müller (7), Körlin, Dhulipudi (10), Benitez (7), Selle, Zschocke (4), Friedemann