ATSV Freiberg - BC Dresden 4 50:55 (24:26)
Gegen den Tabellenführer der Landesliga-Gruppe verpassten die ATSV-Korbjäger die große Chance nach zwei Niederlagen wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.
Gegen die stark ersatzgeschwächt angetretenen Gäste gelang zwar ein 8:0-Blitzstart, den die Gäste aber routiniert wegsteckten, geduldig auf ihre Chancen warteten und relativ schnell wieder ins Spiel zurückfanden.
Mit jeder Minute mehr Spielzeit schien die Gastgeber mehr und mehr Mut und Energie zu verlassen, die Gäste spielten clever und routiniert, punkteten immer wieder direkt am Korb oder an der Freiwurflinie, während den Miners gegen die gegnerische Zonenverteidigung nicht allzu viel einfiel.
Dazu traf man trotz vieler freier Würfe von außen ab der 14. Minute bis zur Schlussminute gar nicht mehr, so dass die Gäste in der Verteidigung immer weiter absinken und die Wege zum Korb eng machen konnten
Im Schnellangriff, eigentlich eine der großen Freiberger Stärken, war man viel zu langsam im Umschalten und übersah auch sehr häufig den besser postierten Mitspieler.
Trotzdem blieb das Spiel bis zum Schlussviertel (43:42) völlig ausgeglichen, danach brach das Freiberger Offensivspiel für 8 Minuten völlig zusammen und die Gäste sorgten mit einem 0:13-Lauf für die Vorentscheidung (43:55), ein letztes Aufbäumen des ATSV, in dem man plötzlich wieder mit Druck in der Verteidigung spielte, kam zu spät, so dass die Gäste ihren verdienten Auswärtssieg mit in die Landeshauptstadt nehmen konnten.
Dementsprechend enttäuscht war dann auch Coach Tim Aubel nach Spielende: „ Es ist mir aktuell noch unerklärlich, wieso wir wieder, wie schon im Hinspiel, so ohne Energie spielen. Es war die große Chance die Liga noch enger und ausgeglichener zu machen, und wir lassen sie einfach liegen, weil wir nichts treffen und in der Defense viel zu wenig Druck machen.“
Mit einer 4-4-Bilanz und aktuell Platz 5 kommt damit der letzten Partie des Jahres am kommenden Wochenende in Bautzen (Bilanz 5-3) schon ein wenig vorentscheidender Charakter im Ringen um die vorderen vier Gruppenplätze zu. Bei einer Niederlage wäre man schon mit zwei Niederlagen im Hintertreffen und hätte die Qualifikation zu den Play-Offs dann nicht mehr in der eigenen Hand.
Es spielten:
Hnatiuk (3), Gabriel (2), Knoth (6), Exnowitz (7), Machac (15), Göhler (12), Zschocke (5)